Okt.22

Klimageschichte [6]: UNSER EISZEITALTER

Der Winter auf der Nordhalbkugel. Deutlich zu erkennen sind die enormen Schnee- und Eisflächen auf den nördlichen Kontinenten. Die Vereisung der Meere ist nicht dargestellt (Pixabay CC0 1.0)

Zwei Polkappen bei nur einem Polkontinent

Wie ich bereits in Teil 1 der Beitragsreihe erwähnt habe, bilden sich Polkappen eigentlich nur über Landmassen. Dies geschieht aufgrund des Eis-Albedo-Rückkopplungseffektes, der ein weiteres Absinken der Temperaturen begünstigt [1]. Das heutige Eiszeitalter (EZA) hat aber zwei Polkappen, doch nur unter dem südpolaren Eisschild befindet sich ein Kontinent – Antarktika. Wie kam es aber dann dazu, dass auch ein Eisschild am Nordpol entstehen konnte, obwohl sich unter der Arktis ein Meer befindet?

Die Eisschilde über dem Nord- bzw. Südpol. Besonders die hell- und dunkelrosa gefärbten Flächen des Permafrostbodens [linkes Bild] sind entscheidend für die Vereisung der Arktis (Wikipedia, gemeinfrei)

Klimageschichte

Okt.01

Klimageschichte [3]: FRÜHERE EISZEITALTER

(Pixabay CC0 1.0)

Eiszeit ist nicht gleich Eiszeitalter!

Ein Eiszeitalter (im weiteren EZA) definiert sich schlicht und einfach durch das Vorhandensein von mindestens einem vereisten Pol, egal ob am Süd- oder Nordpol. Dabei ist es sehr wichtig diesen Begriff von der gemeinhin bekannteren „Eiszeit“ zu unterscheiden. Dieser bezeichnet nämlich nur eine kältere Periode innerhalb eines EZAs und sollte korrekterweise „Kaltzeit“ genannt werden. In der Kaltzeit kam es zu einem stärkeren Vorrücken der Polkappen und Gletscher in sonst eisfreie Gebiete jenseits der Polarkreise und der Hochgebirge. In der Regel entstand dabei eine Eiskappe eigentlich nur über einer Landmasse, sprich einem Kontinent [1].

Der Wechsel von Warmzeitaltern [römische Zahlen] und Eiszeitaltern [Ordinalzahlen] in der Klimageschichte der Erde (eigener Entwurf)

Klimageschichte