Sep.24

Klimageschichte [2]: KLIMAARCHIVE

Eisberg mit Sedimentschichten, Jökulsárlón auf Island (Pixabay CC0 1.0)

Die Untersuchung von Klimaelementen

Zur Rekonstruktion der Klimageschichte werden natürliche Klimaarchive herangezogen. Dies ist jedoch immer nur indirekt durch sogenannte Klimaproxys möglich (englisch „proxy“ = „Stellvertreter“ bzw. lateinisch „proximus“ =  der „Nächste“). Dabei unterscheiden sich diese in ihrer spezifischen Reichweite und in der Erfassung der jeweiligen Klimaelemente. Während beispielsweise einige Messungen Faktoren wie Temperatur (T), Niederschlag (N),  Vegetation (V) und Luft-/Wasser-/Boden-Zusammensetzung (L/W/B) abdecken, können andere Hinweise auf Meeresspiegel (O), Vulkanausbrüche (A), Änderungen des Magnetfeldes (M) und Sonnenaktivitäten (S) geben [1].

Die verschiedenen Untersuchungsmethoden und ihre Besonderheiten (eigener Entwurf)

Klimageschichte

Sep.17

Klimageschichte [1]: PALÄOKLIMA

Künsterlische Interpretation der sehr jungen Erde und das Asteroiden-Bombardement vor der Entstehung der Erdatmosphäre (Pixabay CC0 1.0)

Was ist ein Paläoklima?

Das Wort Paläoklima setzt sich aus „palaiós“ (altgriechisch für „alt“) und „klíma“ (altgriechisch für „Neigung“) zusammen. Klima meint dabei zunächst nur die Neigung der Erdachse zur Sonne, die ausschlaggebend für die Entstehung von Jahreszeiten ist. Paläoklima beschreibt, anders ausgedrückt, weit in der Erdvergangenheit zurückliegende klimatische Verhältnisse [1]. Generell setzt das Paläoklima direkt mit der Entstehung der Erde vor 4,6 Milliarden ein. Jedoch macht es auch Sinn, den Beginn nach dem Großen Bombardement und dem Entstehen der ersten stabilen Erdatmosphäre vor rund 3,8 Milliarden Jahren festzulegen [2].

Sehr stark vereinfachte Zusammenstellung der wichtigsten erdgeschichtlichen Großereignisse der ersten 3 Milliarden Jahre (eigener Entwurf)

Klimageschichte